Welkom Thuis!
16. April 2020Weltenbummler in Zeiten von Corona
24. Mai 2021Ein Fazit und ein Ausblick
So, da sitzen wir nun. Nach Wochen und Monaten der totalen Freiheit auf Reisen sitzen wir jetzt zu Hause in der virusbedingten Kontaktsperre. Die Rucksäcke sind ausgepackt und auf dem Dachboden verstaut, und so wie es aussieht, könnte es eine verdammt lange Zeit dauern, bis wir sie wieder herunterholen werden. Was bleibt, ist das Sortieren Tausender Reisefotos, die jetzt erstmal von den Speicherkarten auf den Computer übertragen werden. Und wie ich so auf den Monitor sehe und immer wieder einzelne Bilder groß aufrufe, kommen automatisch jede Menge schöne Erinnerungen hoch. Auch wenn sie am Schluß so abrupt und vorzeitig geendet ist, was war das für eine phantastische Zeit!
Unsere Weltreise war insgesamt sehr viel abenteuerlicher, als wir es uns hätten vorstellen können: wer hätte vorher gedacht, dass wir wegen politischer Revolten in Bolivien festsitzen würden, dass wir Heiligabend in einer brennenden Stadt in Chile verbringen würden und dass am Ende eine globale Viren-Pandemie uns in eine dreiwöchige Quarantäne in Neuseeland und dann zum Reiseabbruch zwingen würde? Wobei wir uns bei aller Abenteuerlichkeit niemals ernsthaft bedroht gefühlt haben. Klar, wir waren häufig angespannt, wußten mitunter nicht so genau, wie es weitergehen würde. Aber irgendwie fand sich für jedes Problem immer auch eine Lösung, auch wenn es mitunter etwas dauerte.
Viele unserer Erfahrungen, die wir auf dieser Reise gemacht haben, werden Einfluß darauf haben, wie wir in Zukunft reisen werden. Als besonders positiv habe ich das Reisen ohne Zeitdruck erfahren. Nicht jeden Tag durchplanen zu müssen, flexibel auf Situationen vor Ort reagieren zu können, ohne in zeitliche Probleme zu kommen. Zwischendurch auch einfach mal durchatmen zu können und nichts zu tun – was für ein Luxus! Dazu muss man aber eben gerne mindestens 6 – 8 Wochen oder länger unterwegs sein können. Und das geht natürlich nur, wenn man nicht an ein festes jährliches Kontingent von Urlaubstagen gebunden ist.
Von großem Vorteil war es, nach Jahren der Familienurlaube in den Schulferien endlich außerhalb der allgemeinen Hochsaison reisen zu können. Leider mussten wir feststellen, dass trotzdem viele touristische Hotspots extrem überlaufen waren. “Overtourism” ist an vielen Orten ein großes Problem: Yellowstone, Machu Picchu, Iguazu-Fälle, selbst die großen Wanderstrecken in Patagonien oder Neuseeland sind Beispiele dafür. Spontane Besuche ohne Unterkünfte oftmals schon ein halbes Jahr oder länger im Voraus gebucht zu haben sind dort nahezu unmöglich. Und am Zielort angekommen drängelt man sich dann Ellbogen an Ellbogen mit Heerscharen anderer Touristen. Das Reisen ist so unglaublich populär geworden, dass der Zugang zu touristischen Attraktionen häufig nicht nur sehr teuer geworden ist, sondern die tägliche Besucherzahl vielfach sogar kontingentiert werden muss. Und ich befürchte, dass auch die Corona-Zwangspause daran nicht nachhaltig etwas ändern wird. Zum Glück gab es dann aber auch Gegenden, die obwohl sie ebenfalls spektakulär schön waren, dann doch (noch) nicht so überlaufen waren. Zum Beispiel der Nordwesten Argentiniens, den wir auch unter diesem Aspekt als ideal zum Reisen empfanden. Nach solchen Zielen werden wir zukünftig verstärkt Ausschau halten.
Eine große Entdeckung auf dieser Reise war für uns generell das Übernachten in Privatunterkünften. Airbnb bietet da phantastische Möglichkeiten, aber auch andere Onlinebuchungsportale springen auf diesen Zug auf. Für uns waren viele dieser Unterkünfte so viel interessanter und charmanter als die gängigen Hotelzimmer (und oftmals sogar noch preiswerter). Wir sind uns bewusst, dass in vielen Orten die Vermietung von Wohnraum an Touristen mittlerweile zu einem Problem wird, da dieser dann der lokalen Bevölkerung fehlt. Und eigentlich sind es auch gerade nicht diese regulären Wohnungen, die den Reiz von Airbnb ausmachen. Es sind viel eher die kleinen Gartenhütten oder die privaten Gästehäuser, denen ein besonderer Charme innewohnt. Aber wir sehen natürlich die Gefahren der Auswüchse und werden sicherlich in Zukunft darauf achten, nur solchen Wohnraum zu buchen, der dann nicht dem regulären Wohnungsmarkt fehlt. Es wäre schade, wenn durch Missbrauch diese großartige Möglichkeit beschnitten werden würde.
Nachhaltigkeit ist natürlich auch auf Reisen ein großes Thema. Als Fernreisender, der mit dem Flugzeug unterwegs ist, gehört man ja leider eher zu den größeren Klimasündern (Stichwort “Flugscham”). Bei der Wahl der Transportmittel werden wir zukünftig sicherlich darauf achten, mehr öffentliche Verkehrsmittel wie Züge und Busse zu verwenden und weniger Flüge. Aber auch da gilt natürlich, dass man sich das zeitlich leisten können muss. Länder wie Argentinien oder Chile sind dermaßen ausgedehnt, dass man mit Bussen und Zügen (sofern sie vorhanden sind) Tage unterwegs ist, um die hintersten Winkel zu erreichen. Auf der anderen Seite bekommt man dabei auch aber ein sehr viel stärkeres Gefühl für Abstände und Dimensionen eines Landes.
Neben dem Computer-Monitor mit den letzten Fotos aus Neuseeland liegt der “Lonely Planet”-Reiseführer von Australien und wartet darauf, ins Bücherregal einsortiert zu werden. Australien schmerzt. Dass wir es dorthin nicht mehr geschafft haben, ja, das tut weh. Aber als wir diese lange Weltreise geplant haben, haben wir uns immer gesagt: “Wenn irgendetwas passiert, steigen wir ins nächste Flugzeug und kommen zurück.” Weil man sich sonst gar nicht auf den Weg macht vor lauter Sorge, dass zwischendurch zu Hause Not am Mann sein könnte. Und so ist es dann halt gekommen. Aber jetzt fühlt es sich richtig an, hier zu sein bei unserer Familie.
We zijn nu dus een week thuis en het is echt weer back to normal. Nou ja, normaal. Niets is meer normaal in deze Corona-tijd, maar we zitten weer heerlijk in ons huis met de drie kinderen en genieten van de zon en de tuin.
Wat ik meeneem uit deze geweldige 7,5 maanden is dat Hartwig en ik nog steeds door 1 deur kunnen en gelukkig zijn met elkaar. We hebben nog altijd lol samen, kunnen heel goed reizen, hebben dezelfde interesses en kunnen ontzettend genieten van wandelingen in mooie stukken natuur en een lekkere kop koffie op zijn tijd. We hebben in prachtige hotels, woningen, kamers gewoond, maar ook in armoedige, kleurrijke, gekke, bij mensen thuis kamers. Altijd zagen we de humor er wel van in. We hebben ontzettend leuke mensen ontmoet vanuit de hele wereld, ook dat is echt een verrijking geweest op de reis.
Deze blog is voor ons ook echt van waarde, door dit terug te lezen, zijn we weer even terug in de tijd. Ook de prachtige foto’s laten ons dromen van de mooie natuur en mensen die we gezien hebben. Via de blog en app lieten veel mensen ons weten mee te lezen. Dat vonden we heel fijn en daarom vanuit mijn kant ook nog een keer, ontzettend bedankt voor alle leuke positive feedback, het meedenken, meeleven, meeleiden em meereizen. Dit heeft ons heel erg goed gedaan. Verder wil ik ook Richard en Paula bedanken voor de geweldig gezellige weken in Argentinie en natuurlijk onze kinderen voor de super gezellige roadtrip door Chili.
De blog is niet dood, als we weer op reis gaan, starten we hem weer op, daarom niet vaarwel, maar tot de volgende reis!
Mit diesem Beitrag werden wir unseren Blog (vorerst) schließen. Schön, dass Ihr uns hier so zahlreich begleitet habt. Vielen Dank für Eure vielen Kommentare, die uns ermuntert haben weiter zu schreiben, und durch die wir auch über die lange Zeit Kontakt zu vielen von Euch hatten.
Und Australien holen wir nach. Vielleicht schon im nächsten Sommer. Wenn diese Virus-Krise hoffentlich vorbei ist. Und vielleicht erfährt dann auch dieser Blog eine Fortsetzung. Man wird sehen.
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11 Comments
Ach Mensch, das macht mich ja richtig wehmütig, ich habe mich immer sehr über neue Blogeinträge von Euch gefreut! Und wirklich schade, dass es so enden musste! Aber einen persönlichen Reisebericht erwarte ich natürlich sowieso noch…! 🙂 Ich hoffe, wir sehen Euch bald mal wieder – wenn Corona es zulässt…! Ganz liebe Grüße, Koni
Auch ich bin ein wenig wehmütig, dass es mit diesen faszinierenden und unterhaltsamen berichtjes (zo heerlijk ook op Nederlands) von euch jetzt ersteinmal vorbei ist.
Ich bin gedanklich mitgereist und habe jede Etappe mitgefiebert und mich über die vielen tollen Fotos gefreut.
Ich bin dafür, dass ihr einen Groningen-Blog startet 🙂
Es freut mich, dass ihr im Rückblick und trotz des so nicht geplanten Reiseendes sehr positiv auf alles zurückblickt.
Und, wie Hetty so schön formulierte: ‚…dat Hartwig en ik nog steeds door 1 deur kunnen en gelukkig zijn met elkaar…‘ ist vielleicht sogar die wertvollste Erfahrung!
Ich wünsche euch ein gutes Wiederankommen und Einleben zu Hause und freue mich jetzt schon auf unser Wiedersehen …hoffentlich ganz bald!!
Liebe Grüße, Claudia
Oh, was für schöne Texte wieder von euch beiden. Ich werde diese Zeilen ebenso vermissen, wie ich euch die letzten sieben Monate vermisst habe (und euch leider wohl auch noch länger vermissen muss). Aber unsere Zeit wird (wieder) kommen. **** Sterne gucken an der Mühle!
Bedankt lieve mensen. Fijn dat jullie weer heel huids thuis zijn en toch een groot deel van de wereldreis hebben kunnen doen.
Het was leuk om jullie zo te volgen.
Es freut mich, zu lesen, daß ihr gesund gelandet seid! Es war immer sehr interessant von euren Abenteuern zu lesen, vielen Dank dafür! Schöne Texte, noch schönere Fotos, lebt euch gut wieder ein, und ich freue mich auf eine Fortsetzung! Alles Gute!
Es war eine Freude, Euch begleiten zu dürfen … kommt gut an und lasst es Euch auch Zuhause richti gut gehen … Liebe Grüße …
Mir kommen direkt die Tränen! Wie weiß, wann wir wieder entspannt reisen können?!
Aber schön, dass Ihr wieder zu Hause seid!!! Ich habe mich immer riesig über Eure Berichte und Photos gefreut! Freut Euch jetzt auf eine schöne Zeit zu Hause, wir haben ja das große Glück, ein schönes Zuhause zu haben!Lebt Euch gut wieder ein! Viele liebe Grüße
Hallo Ihr beiden,
Also erst mal: schön, dass Ihr es geschafft habt und als Familie jetzt in Eurem Haus wieder vereint seid. Ich habe Eure Reise die ganze Zeit über mitverfolgt und mich über jeden neuen Blog-Eintrag gefreut.
Ihr habt so viel erlebt (und auch überlebt), da wird man schon neidisch. Ich freue mich mit Euch, dass ihr wieder gesund zuhause seid und noch gemeinsam durch eine Tür gehen könnt.
Weiterhin drücke ich Euch die Daumen, dass Ihr die Reise bals fortsetzen könnt und weiterhin diesen Blog mit neuen Einträgen füllt.
Alles Gute und Grüße
Willkommen zurück nach diesen aufregenden letzten Wochen!
Euer Reisefazit können wir hundertprozentig so unterschreiben. Auch wir haben es auf unserer Weltreise so genossen, einfach tun und lassen zu können, was wir wollen. Ohne Zeitdruck, ohne die nächsten Tage und Wochen durchplanen zu müssen.
Auch die Erkenntnis, dass sich für jedes Problem eine Lösung findet, wirkt bis heute nach und macht uns in unserem Alltag viel gelassener als früher.
Ein gutes Wiedereinleben wünschen wir euch und auf dass ihr eure Australien-Pläne bald wieder rausholen könnt!
Liebe Grüße und bleibt gesund,
Gina und Marcus
Vielen Dank! Jetzt freue ich mich auf die Gelegenheit, die vielen kleinen Details zu erfahren. Bis dahin, lieber Hartwig
bleibt alle gesund und fröhlich
Ulli
Hoi Hetty,
Door een bijzondere omstandigheid ben ik op jullie prachtige reisverslag gestuit.
Wat een geweldige reis hebben jullie gemaakt!
Zou je mij misschien binnenkort een keer willen mailen? Ik heb wat vragen waar jij mij misschien antwoord op kan geven.