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5. Februar 2023Korsika im Frühling
13. Mai 2023Umbau und Ausrüstung unseres Defenders zum Reisefahrzeug
Die untergehende Sonne spiegelt sich im azurblauen Meer, eine leichte Brise weht warm zu uns herüber. Ich öffne den Kofferraum unseres Land Rovers, ziehe die Kühlbox heraus, nehme mir ein kühles Getränk und setze mich an den Camping-Tisch im Schatten der Markise. Hetty liegt oben im Dachzelt mit geöffneten Fenstern auf dem Gepäckträger des Autos und liest ein E-Book mit Tipps für den nächsten Reise-Abschnitt. Auf dem Klapptisch an der Hecktür stehen bereits die Koch-Utensilien bereit, mit denen wir unser Essen direkt hier am Strand zubereiten werden.
So oder so ähnlich stellen wir uns unsere zukünftige Touren mit unserem Reisefahrzeug vor – totale Autarkie inklusive. Möglichst unabhängig wollen wir mit ihm unterwegs sein, uns selbst versorgen und überall unser Lager aufschlagen können. Dazu muss allerdings das serienmäßig ausgestattete Standard-Modell unseres Geländewagens erst noch in ein overlandtaugliches Reisefahrzeug umgewandelt werden.
Dabei ist der Grundgedanke, dass wir ihn nicht nur auf Reisen sondern auch im Alltag fahren und als Transportfahrzeug nutzen wollen. Daher sollen grundsätzlich alle (insbesondere schweren) Ein- und Anbauten am Fahrzeug variabel sein. Wenn wir nicht verreisen, sollen sie jeweils ausgebaut und eingelagert werden können. Auf diese Weise soll der Defender zumindest halbwegs alltagstauglich und verbrauchsfreundlich bleiben.
Das Basisfahrzeug
Begonnen hat es mit der Konfiguration des Neuwagens: es handelt sich um einen Land Rover Defender 110 (neues Modell) mit einem 250 PS – 6 Zylinder – Dieselmotor. Die Leistung reicht für ein komfortables Fahren auf Reisen vollkommen aus. Gleichzeitig sind noch ausreichend Kraftreserven auch für schwierigeres Gelände vorhanden.
(siehe auch „Der lange Weg zum Land Rover“)
Wir haben ihn möglichst spartanisch ausstatten lassen und ohne viele Extras bestellt. Lediglich vorne haben wir einen Metall-Unterfahrschutz verbauen lassen, so dass das Auto beim Fahren im Gelände von unten her besser geschützt ist. Außerdem wurden die Radkästen mit einem Kunststoff-Schutz und Schmutzfängern versehen.
Im Innenraum: Kleiderschrank und Arbeitsplatz
Die Fahrgastzelle haben wir auch im Nachgang so gut wie gar nicht verändert. Der Bereich der Vordersitze weist eh schon eine Vielzahl von Staufächern und Aufbewahrungsmöglichkeiten auf verbunden mit diversen Ladebuchsen für Handys etc. Da brauchte es nicht noch mehr.
Hinter der Rückbank haben wir ein stabiles Hundeschutzgitter eingebaut, so dass während der Fahrt kein Gepäck aus dem Kofferraum von hinten nach vorne verrutschen kann. Außerdem können an dem Gitter mittels Haken diverse Dinge befestigt und aufgehängt werden. Als äußerst praktisch hat sich dabei erwiesen, dass im zentralen Rückspiegel des Defenders neben der normalen Ansicht auch das Monitor-Bild einer am Heck des Wagens angebrachten Kamera eingespielt werden kann. Dadurch haben wir auch bei bis unters Dach voll beladenem Wagen über den Spiegel immer einen freien Blick auf die Straße hinter uns – ein echter Sicherheitsgewinn!
Apropos Sicherheit: einen Feuerlöscher haben wir griffbereit in der Fahrertür untergebracht. Wenn wir am Auto mit offenem Feuer kochen, sollte der immer schnell zur Hand sein.
An der Rücklehne des Fahrersitzes haben wir einen Organizer mit mehreren kleinen Taschen befestigt. Neben der Reiseapotheke finden hier vor allem alle kleinen technischen Geräte wie Fotoapparat, Drone oder Tablet mit allen notwendigen Kabeln ihren Platz. Ansonsten muss die Rückbank als Stauraum für unser persönliches Gepäck herhalten. Die Jacken werden mit Haken am Trenngitter zum Kofferraum aufgehängt und die Schuhe im Fußraum abgestellt. Jeder hat eine Hälfte für sich.
Sollten wir in wüstenähnliche Gegenden fahren, würden wir im Fußraum einen zusätzlichen Wassertank einbauen.
Auf dem Dach: Schlafzimmer und Abstellkammer
Die erste größere Modifikation nach dem Kauf des Defenders war die Installation eines stabilen Dachgepäckträgers, der uns wichtigen Platz für sperrige Ausrüstung bietet. Zuallererst mal aber für ein Dachzelt. Schließlich benötigen wir einen Schlafplatz. Die Idee, im Wagen selbst zu schlafen, haben wir nach einigem Hin und Her verworfen. Reizvoll war daran der Gedanke, jederzeit mit dem Auto irgendwie anhalten zu können und unauffällig und unaufwändig sofort schlafen gehen zu können. Aber letztendlich bot uns der Innenraum doch zu wenig Platz für Bett und (Koch-)Ausrüstung, so dass wir uns für die Dachzelt-Variante entschieden haben.
Dabei haben wir uns nach längerer Recherche für ein klassisches Dachzelt zum Aufklappen entschieden. Es klappt nach hinten über das Heck des Wagens aus, so dass zum Einen nicht der gesamte Platz auf dem Gepäckträger von der Liegefläche des Zeltes eingenommen wird und zum Anderen gleichzeitig ein Dach über dem Platz an der Rückseite des Autos gebildet wird. So entsteht dort zusammen mit der geöffneten Hecktür eine regen- und auch von zwei Seiten einigermaßen windgeschützte „Küche“.
Weiterhin finden auf dem Dach zwei 20-Liter-Reservekanister Platz, die die Reichweite des Defenders je nach Straßenbeschaffenheit auf bis zu 1400 km erhöhen. In entlegenen Gebieten mit geringer Tankstellendichte durchaus beruhigend! Dazu kommen noch zwei Bergeboards und eine Schaufel, falls wir uns irgendwo mal festfahren und wir uns wieder ausgraben müssen. Etwas Platz bleibt noch, so dass wir je nach Anforderung der Reise ggf. noch eine Kiste oder weitere Ausrüstungsteile verstauen können.
An der Seite des Dachträgers haben wir außerdem eine Markise angebracht. Sie schützt vor Sonne ebenso wie vor Regen. Aufgespannt ergibt sie ein Dach, unter dem ein Klapptisch und zwei Stühle Platz finden und bildet sozusagen unser „Esszimmer“.
Den Tisch kann man zum Transport praktischerweise auf der Unterseite des Dachträgers einschieben. So ist er jederzeit griffbereit und nimmt im Kofferraum keinen kostbaren Platz weg.
Im Kofferraum: die Küche
Vor eine besondere Herausforderung stellte uns der (für mein Empfinden und die Größe eines solchen Geländewagens) etwas klein geratenen Kofferraum: hier sollte also zum einen unsere „Küche“ untergebracht werden, also eine Kompressor-Kühlbox, ein Schubladensystem für Kocher/Kochgeschirr und Lebensmittel sowie Wasser- und Stromversorgung. Und zum anderen benötigen wir noch weiteren Stauraum für Schlafsäcke, Kissen etc. und das Werkzeug bzw. Bergematerial, das wir für den Notfall mitführen.
Insbesondere die Zugänglichkeit der Staufächer unterhalb der Bodenplatte im Kofferraum, wo der Wagenheber, Kompressor, Abschleppmaterial, Reifenflickzeug etc. aufbewahrt werden, gestaltete sich schwierig. Alles, was wir bei unserer Suche an kommerziellen (und wieder herausnehmbaren) Einbauten für den neuen Defender fanden, verhinderte das Öffnen der Bodenklappe und blockiert so diesen Stauraum. Also beschlossen wir, einen eigenen Einbau ganz nach unseren Vorstellungen selbst zu entwerfen und zu bauen:
Also, wenn ich ganz ehrlich bin, heißt das: ich mache einen grob skizzierten Entwurf. Und mit diesem wende ich mich dann vertrauensvoll an meinen Freund Richard, der über weitaus größere handwerkliche Fähigkeiten verfügt als ich (und über das richtige Werkzeug!). Gemeinsam arbeiten wir die Details des Entwurfs noch weiter aus. Und dann macht Richard sich in seiner Garage an die Umsetzung, während ich freundlich assistiere (also versuche, möglichst wenig zu stören… 😉 ).
Als erstes ersetzen wir die Original-Bodenplatte durch eine Pappelholzplatte. Diese versehen wir mit großen Öffnungen, durch die das Bodenfach für das Bergematerial zugänglich bleibt. Darauf wird ein Schwerlastauszug für die Kompressor-Kühlbox montiert.
Daneben kommt eine Box, in die zwei Expeditionskisten eingesetzt werden und wie Schubladen herausgezogen werden können. Der Vorteil zu einem festen Schubladensystem ist, dass die Kisten als Ganzes einfach im Haus oder sonstwo beladen werden können. Auch kann man sie während der Reise jederzeit herausnehmen und dorthin stellen, wo man sie gerade benötigt.
Daneben wird der 20-Liter-Wasserkanister mit einer Handbrause installiert. Er kann zum Befüllen herausgenommen oder mittels eines Schlauchs mit Trichter befüllt werden. Der Schlauch mit der Handbrause reicht bis zum Klapptisch an der Hecktür. So ist man dort zum Kochen und Abwaschen mit fließendem Wasser versorgt.
Oberhalb dieser Eigenbau-Konstruktion montiere ich über die gesamte Breite des Kofferraums einen stabilen Metall-Ablagekorb mit Fangnetz. Zusammen mit dem Hundegitter entsteht so ein weiterer sicherer Stauraum, in dem Gepäck bis unter das Autodach gestapelt werden kann.
Auf dieser Ablage befindet sich auch unsere Powerstation. Sie wird während der Fahrt über die Lichtmaschine des Autos aufgeladen. Als zweite Batterie sorgt sie im Stand für die Stromversorgung der Kühlbox und auch aller anderen elektrischen Geräte wie Handys, Laptops, Fotoapparat, Drone u. ä. So können wir gut 2 Tage lang mit dem Wagen autark irgendwo in der Wildnis stehen, ohne auf eine externe Stromversorgung angewiesen zu sein. Und vor allem ohne, dass man die Starterbatterie des Autos versehentlich leert und man plötzlich in Schwierigkeiten beim Anlassen des Motors gerät. Gerade in Gegenden fernab jeglicher Zivilisation eine sehr unschöne Vorstellung!
Da die Einbauten die ohnehin schon etwas schwache Kofferraumbeleuchtung fast gänzlich verdecken, verbauen wir an der Decke oberhalb der Hecktür eine zusätzliche große LED-Leuchte. Sie verfügt neben der rein weißen auch über eine Orangeleuchte, die in der Dämmerung angeblich die Mücken nicht so stark anziehen soll. Ob sich das in der Praxis bewahrheitet, werden wir sehen.
An der Hecktür haben wir einen der für viele Geländewagen typischen Klapptische aus Edelstahl montiert. Ein entsprechendes für den neuen Defender passgenaues Modell haben wir bei einem Hersteller in England gefunden.
Auf ihm wird das Essen zubereitet und gekocht. Die Arbeitsfläche kann dabei durch ein herausziehbares Brett verlängert werden. Auch wenn man nur mal kurz irgendwo für eine kleine Pause hält, ist er superschnell heruntergklappt und einsatzbereit.
Ein erster Praxis-Test auf Korsika
Uns ist natürlich bewußt, dass die gesamte Ausstattung unseres „Overlanders“ eher ein „Schön-Wetter-Setup“ ist, da man sich weitgehend im Freien aufhält und rund um das Auto lebt. Insbesondere im Vergleich zu einem Van oder Wohnmobil, bei dem man sich auch längere Zeit im Fahrzeug-Inneren aufhalten mag und aufwärmen kann. Dafür bleibt der Defender auch als Reisemobil ein echter und wendiger Geländewagen.
Und natürlich haben wir auch noch zahllose weitere Ideen, wie man den Wagen weiter ausbauen und ausstatten könnte. Andere geländetauglichere Reifen zum Beispiel oder Sonnenkollektoren zum Aufladen der Powerstation usw. usf. Aber jetzt wollen wir erstmal loslegen und endlich wieder auf Reisen gehen.
Und dann werden wir schon sehen, wie sich das Ganze in der Praxis bewährt und inwieweit sich unsere Vorstellungen und die Realität übereinstimmen: Ende April starten wir also mit dem nun so weit ausgerüsteten Defender zu einer mehrwöchigen Fahrt nach und über Korsika. Und ob wir dann wirklich so romantisch mit dem Auto am Strand stehen und unser Kaltgetränk im Schatten der Markise oder im Dachzelt genießen werden, wird sich zeigen. Wir freuen uns jedenfalls sehr darauf!
Genaueres über diese erste Tour lest Ihr hier: „Korsika im Frühling – Eine Rundtour über die “Insel der Schönheit”!
Nachtrag:
Inzwischen wurde unser Defender auch in einem eigenen Videobeitrag auf dem Offroad-Youtube-Kanal „4×4 Passion“ vorgestellt. Den Film findet Ihr hier: „Roomtour New Defender mit Reiseausbau“.
P.S.: Wenn Ihr auch ein ähnliches Reisefahrzeug ausgebaut habt, dann schreibt uns doch mal von Euren Erfahrungen! Wir freuen uns über jeden guten Tipp!
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34 Comments
Prachig om te lezen. Heb je ook een soort van kachel? Mocht het erg koud zijn? Of zijn alleen warme oorden de reis bestemming? Alles keurig overdacht en vaak komen er nog wat wijzigingen, maar je hebt nu alles goed voor elkaar. Je zou nog zo’n opblaasbare zitzak mee kunnen nemen, zodat je ook es lekker kan lounchen. Verder mis ik als filmliefhebber een grote 27 inch tv/monitor, maar dat is mijn ding. Maar ook ideaal om je foto’s en films te bewerken en te organiseren. Ook zou ik nog een bearlock overwegen, zodat het niet mogelijk is om je auto te stelen.
Veel plezier!
Dankje! En ja, een verwarming is nog zo iets waarover wij nadenken. Maar in het begin willen we eerst met de auto naar warme gebieden reizen… 😉 En we gaan ons zeker ook nog intensiever bezighouden met het thema veiligheid/diefstalbeveiliging!
Sehr schoener Heckausbau! Ist obenrum alles dicht? Bin gespannt, was ihr von Korsika berichtet. Wenn wir uns dort nicht treffen. Sind naemlich auf dem Sprung 😉 Lieben Gruss euch beiden, Raphael
Danke Dir! Ja, bislang ist alles dicht – die ersten Regentests hat das Zelt bereits im letzten Herbst in Schweden bestanden. Und ansonsten: wir werden am kommenden Sonntag in Bastia ankommen und dann eine längere Runde über die Insel drehen. Lass uns also gerne wissen, wo Ihr seid, vielleicht schauen wir mal vorbei! Viele Grüße (noch) aus Holland!
Hallöchen, ja echt cool, da habt ihr ja schon eine Menge Ideen gut umgesetzt und könnt sagen, einen individuellen Defender zu besitzen – Daumen hoch. An die Solarmodule habe ich sofort auch gedacht aber für den Ersttest auf Korsika noch nicht so wichtig. Jetzt genießt erstmal eure Tour und fühlt euch gedrückt
Hallo Thomas, Danke Dir! Ich denke, dass Solarzellen auch erst wichtig sind, wenn man für länger als zwei bis drei Tage an einem Platz stehen bleibt und den Wagen nicht bewegt. Das ist bei uns aber nur sehr selten der Fall. Aber mal schauen, wie lange die Zweitbatterie im Praxistest so durchhält, ich bin gespannt! 🙂
Hi Hartwig, kannst sie ja mal ganz bewusst in die Leerphase laufen lassen, auch wenn du feststellst nach 2-3Tagen, dass sie noch nicht leer genug wurde, um einfach mal zu ermitteln, was eigentlich geht. Allerdings nicht tiefentladen, weil das ungesund für die Dinger ist. 10,x Volt sollte da nicht auf dem Voltmeter stehen. Denn wäre richtig starkes, dunkles Mistwetter, dann lädt die Solarzelle die kaum auf und es wäre gut zu wissen, ab wann man sich über Strom Gedanken machen muss.
Viel Spaß beim Testen, was raus kommt, dürfen wir bestimmt demnächst von Euch lesen. Schönen Urlaub!!
Das sieht gut aus Hartwig! Ich kann mir vorstellen, dass Sie darauf brennen, damit nach Korsika zu fahren. Und wenn Sie über Frankreich zurückfahren, können Sie an uns vorbeifahren . Rudi hat die technische Seite schon beschrieben, aber ich vermisse auch etwas Grün in deinem Defender; Leider kann ich davon kein Bild hinzufügen, aber unserem Kaktus von Ihnen geht es sehr gut und wir erfreuen uns jeden Tag daran! Viel Spaß auf Korsika!
Hoi Diana! Dankjewel! We hadden jullie heel graag ook op Corsica ontmoet, maar helaas jullie durvten niet op de veerboot…! En verder heb je natuurlijk gelijk: er ontbreekt zeker nog een cactus in onze Defender! 😉
Lekker op pad en genieten
Gaan we doen! 🙂
Ben erg benieuwd hoe het gaat bevallen. Moet wel goed gaan gezien de voorbereidingen.
Hoi Wilfred! We zijn nu onderweg met de Defender in Corsica – een gedetailleerd reisverslag volgt binnenkort!
Hey ihr Beiden, toller Umbau den ich so oder so ähnlich auch machen würde. Ein paar Fragen weil ich auch den Indiana Jones Defender Traum habe: Wie ladet ihr die Powerstation EcoFlow über die Lichtmaschine des Autos? Einfach an die Zigarettenanzünder Buchse stecken ? Habt ihr auch das Problem das bei längerer geöffneter Heckklappe (oder Türen generell) die Elektronik sich meldet: Batterie schwach, Heckklappe schliessen. Weil das Auto in den „Aufwach“ Modus schaltet und Systeme hochfährt? Und wie hat sich der Defender im ersten Jahr generell geschlagen. Habt ihr irgendwelche technischen Probleme, Pannen oder Kinderkrankheiten gehabt ?
Übrigens Korsika ist ein landschaftlicher Traum, ich war 2022 auch dort und muss unbedingt wieder hin. Hoffentlich dann im Defender. LG Jannis
Hallo Jannis! Danke für Dein Feedback!
Ja, die Powerstation laden wir einfach über die 12 V – Steckdose im Heck des Defenders. Und ebenfalls ja, die „Low Battery“-Thematik nervt uns auch! Das Problem scheint nicht die Dauer der geöffneten Hecktür zu sein, sondern die Anzahl des Türöffnens, da in der Tat jedesmal das Entertainment-System komplett neu hochgefahren wird. Von anderen Defender-Fahrern haben wir gehört, dass man am Besten nur einmal abends bei der Ankunft im Camp die Tür öffnet und dann nicht mehr schließt bzw. die Tür nur anlehnt (bis man Schlafen geht). Das soll noch die Batterie sparendste Variante sein. In vier Wochen fahren wir mit dem Defender nach Schottland zum Campen, da werden wir das mal austesten. Und dann hoffen wir genauso wie viele andere Defender-Fahrer auf einen „Camping-Mode“, der softwaremäßig eigentlich leicht zu realisieren sein müsste!
Ansonsten hat sich unser Defender in den ersten anderthalb Jahren mit 40.000 km sehr tapfer geschlagen. Es gab keinerlei technische Probleme oder Pannen. Lediglich die Straßenreifen hatten im tiefen Matsch beim Offroad-Training Schwierigkeiten, da kamen mehrmals Sand und kleine Steine zwischen die Reifen und die Felge, so dass die Reifen Luft verloren. Daher werden die nächsten Reifen sicherlich All-Terrains werden!
Aber insgesamt sind wir sehr zufrieden mit dem Wagen!
Viele Grüße aus Holland, Hartwig
Hallo Hartwig,
danke für die ausführlichen Infos. Ja das Software Update wäre von LR wirklich angebracht. Genau das ist der Punkt worüber die alten Defender Fahrer schimpfen: Elektronischer Schnickschnack der am Schluß das Auto stehen bleiben läßt. Ansonsten wäre ja auch eine 2. Batterie im Motorraum eine der Lösungen. Die Idee mit der EcoFlow und laden über 12V Buchse oder Solarpaneel wenn man mal länger wo steht finde ich Klasse. Könnte man die EcoFlow eigentlich im Notfall auch als Starterbatterie benutzen? Ansosnten hier noch ein YTouber der sich eine Lösung bebastelt hat. https://www.youtube.com/watch?v=3yhOx5GKRys&t=75s
Berichte mal wie es in Schottland so war. Mit angelehnter Tür.
Viele Grüße Jannis
Hallo Jannis,
soweit ich weiß, ist die kleine Ecoflow als Jumpstarter zu schwach. Angeblich soll es ab der Ecoflow Delta funktionieren.
Und Danke für den Link, das Video kenne ich, da ich (offenbar ähnlich wie Du) natürlich auch schon umfangreich zu dem Thema recherchiert habe. Aber jetzt kommt erstmal die nächste Testphase in Schottland. Sollen wir Dich in unseren Newsletter-Verteiler aufnehmen, damit Du informiert wirst, wenn wir darüber schreiben?
Ja gerne, und viel Spaß in Schottland!
Hallo Hartwig, super Ausbau! Was hat denn eure Erfahrung in Schottland gezeigt, gibt es mit angelehnter Tür kein Batteriethema? Lieben Dank!
Hi,
als Tipp: habe mir nen Ladebooster ganz einfach eingebaut und so lade ich nicht nur mit 100W, sondern bei Fahrt mit 450W meine EcoFlow Delta Pro Max.
Kann man den „Campingmodus“ nicht ev selbst mit dem GAP Tool realisieren?
Gruß Holger
Hallo Holger,
ich habe schon gesehen, dass wohl verschiedene Leute dabei sind, mit dem GAP-Tool den herbeigesehnten Campingmodus selber zu programmieren. Mir selbst fehlt da leider die technische Expertise, aber sobald irgendwo konkrete Ergebnisse kommen, werde ich mir das sicherlich genau anschauen!
Viele Grüße,
Hartwig
Hallo Hartwig,
ich habe die Vorstellung von Eurem New Defender auf 4×4 Passion verfolgt, tolles Auto.
Könntest Du mir bitte den Hersteller und Typ der LED Kofferraum Leuchte mitteielen.
Vielen Dank und Euch allzeit gute Fahrt
Christoph
Hallo Christoph!
Danke für Dein Feedback!
Die Kofferraumleuchte wird von Tim Cieslik, Fa. Defender3D hergestellt und vertrieben. Hier ist der Link:
https://defender3d.co.uk/products/ols/products/rear-loadspace-led-lighting-rr-lds-led-lgh
Es gibt sie in 2 Ausführungen. Ich habe mich für die 2-Farben-Variante entschieden, da man sie auch manuell ausschalten kann, wenn man die Hecktür längere Zeit offen haben will und die Starter-Batterie nicht belasten will.
Die normale Variante wird mittlerweile auch von verschiedenen anderen Webshops vertrieben (z. B. Powerful UK oder auch Nakatenga 4×4 Equipment).
Viele Grüße,
Hartwig
Hallo Hetty und Hartwig,
das Video zum Umbau Eures Defenders hat mir sehr gut gefallen – danke dafür! Wo habt Ihr den Trittschutz für die Heckstossstange bezogen?
Beste Grüße und weiterhin tolle Reisen!
Oliver
Hallo Oliver!
Es freut mich, dass Dir das Video gefällt! Den Trittschutz für die Stoßstange haben wir bei Powerfuluk bestellt. Hier ist der Link:
https://www.powerfuluk.com/collections/new-defender-exterior-accessories/products/hsx-extended-rear-bumper-cover-for-land-rover-defender-l663
Viele Grüße und alles Gute!
Super interessant und inspirierend zu lesen! Wir überlegen uns nämlich auch nächstes Jahr einen neuen (gebrauchten) Defender zu holen. Wie bei euch soll er unser Alltagsfahrzeug, aber eben auch für längere Touren gedacht sein. Echt toll, wie ihr ihn ausgebaut habt! Wie zufrieden seid ihr denn bisher mit eurer Entscheidung und dem Umbau? Ich lese über den neuen Defender sehr durchwachsenes, das schreckt mich grad etwas ab.
Ganz liebe Grüße
Breena
Hallo Breena,
vielen Dank für Dein Feedback! Spannend, dass Ihr auch einen Defender kaufen wollt. Ich fürchte, der Gebrauchtmarkt ist noch recht übersichtlich, da es das neue Modell ja gar nicht so lange gibt. Als wir unseren bestellt haben, wäre ein Jahreswagen sogar teurer als ein Neuwagen gewesen, da man ihn halt ohne lange Wartezeit sofort bekommen hätte.
Wir sind auf jeden Fall mit unserem Defender bislang sehr zufrieden. Wir haben ihn jetzt anderthalb Jahre und haben bereits mehr als 50.000 km gefahren. Da wir mit ihm auch viel auf Reisen gehen, kommt das schnell zusammen. In diesen ersten 50.000 km hatten wir überhaupt keine Probleme mit dem Fahrzeug, absolut nichts! Und er fährt sich wirklich sehr komfortabel und angenehm, gerade auch auf langen Strecken !
Das Schwierige mit dem Lesen in Internet-Foren ist halt, dass dort nur Menschen schreiben, die irgendwelche negativen Erfahrungen hatten. Alle anderen haben keinen Anlass, um sich öffentlich über das Auto auszulassen. So entsteht schnell ein falscher Eindruck. Als problematisch empfinde ich lediglich das Batterie-Management des Autos (aber damit kommt man klar) und die Rückfahrleuchten. Die lasse ich vielleicht noch austauschen. Und die Straßenreifen werde ich sicherlich irgendwann gegen All-Terrains wechseln.
Aber ansonsten fahre ich den Defender wirklich sehr gerne, auch im Alltag!
Viele Grüße,
Hartwig
Hey Hartwig,
vielen Dank für deine Erfahrungen!
Kann dir nur zustimmen – das Angebot ist noch echt übersichtlich und oftmals werden eher negative Erfahrungen geteilt.
Wir sind momentan eher unschlüssig und wollen den Kauf verschieben. Der neue Land Cruiser klingt auch spannend und mit Toyota haben wir bisher sehr gute Erfahrungen gemacht.
Mal schauen, wofür wir uns entscheiden werden. 🙂
Ich wünsche euch noch einen schönen Abend!
Liebe Grüße
Breena
Hallo Hartwig, klasse Video! Sehr spannend zu sehen, wie du die Problematik mit dem etwas ungünstig gebauten Kofferraum gelöst hast. Welches Ablagegitter hast du da genutzt?
Hallo Leonard,
vielen Dank, ich freue mich, wenn wir ein paar Anregungen geben konnten! Den Ablagekorb habe ich in England bei Mudstuff bestellt. Hier ist der Link:
https://www.mudstuff.co.uk/collections/new-defender/products/defender-2020-l663-boot-basket?variant=39542592831573
Ich habe die Variante mit den großen Schrauben genommen, da ich den Korb immer wieder mal aus- und wieder einbaue, je nachdem, was ich im Defender transportieren will. Das funktioniert ganz prima!
Viele Grüße, Hartwig
Hallo Zusammen
Ich freue mich sehr über eure Erfahrungsberichte, meine mit dem Defender sind ähnlich.
Ich habe den 200D, also den kleinen Diesel. Mittlerweile knapp 110000km und alles ohne irgendwelche gröberen Probleme.
Ein paar RoadTrips haben wir auch schon durch und meine „Anpassungen“ am Fahrzeug selbst werden jetzt beginnen.
Zweitbatterie, Markise, etc.
Dachzelt haben wir im Einsatz, Maggiolina, ist auch bei frischen Temperaturen angenehm.
Wünschen euch allzeit viel Spass mit dem Auto
Gruss Ralf
Hallo Ralf!
Danke für Dein Feedback, wir freuen uns immer, wenn wir uns mit anderen Defender-Fahrern austauschen können!
Wir sind mittlerweile bei 75000 gefahrenen Kilometern und hatten bislang ebenfalls keinerlei Vorkommnisse. Schön, dass es bei Euch auch so ist, irgendwie wollen wir ja alle gerne die Erfahrung machen, dass die neuen Defender zuverlässig sind (allen etwaigen Unkenrufen zum Trotz 😉 )!
Den Artikel über die Ausstattung unseres Fahrzeugs werde ich demnächst mal aktualisieren. Nach den praktischen Erfahrungen unserer letzten Reisen haben wir noch einiges verändert und hinzugefügt (u. a. die Bereifung). Ein Film über das Offroad-Fahren und wildcampen in Albanien ist ebenfalls in der Mache und kommt auch bald!
Euch weiterhin eine gute Fahrt!
Viele Grüße,
Hartwig
Hallo Hartwig, ich habe gerade euer Video zum Campingaufbau eures Defenders gesehen und habe dann sofort diesen Blog besucht. Das Video ist sehr schön und vor allem sehr informativ. Ich bin seit ein paar Wochen ebenfalls stolzer Besitzer eines 1 Jahr alten Defender D200 und total begeistert von diesem Fahrzeug. Ich werde mein Fahrzeug ebenfalls fürs Camping aufrüsten und würde mich freuen, wenn Du mir ein paar Fragen zu Deinem Aufbau beantworten könntest: Woher hast Du den Unterwagenschutz, und wo hast Du ihn montieren lassen? Kannst Du mir bitte Angaben zum Hersteller/Lieferanten des Radkastenschutzes und der Markise machen, hast Du den Schutz selber montiert? Euren hochinteressanten Blog mit den vielen Reiseberichten werde ich mir in Ruhe anschauen und mir ein paar Inspirationen für meine Reisen mit dem Landy holen. Ich freue mich auf Deine Antwort und ganz lieben Dank schon mal! Viele Grüße, Michael
Hallo Michael!
Schön von Dir zu hören, wir freuen uns immer über den Austausch mit anderen Defender-Fahrern!
Zu Deinen Fragen: den Unterfahrschutz und den Schutz der Radkästen habe ich bei Bestellung des Autos gleich mit bestellt und diese wurden dann vom Land Rover-Händler vor Auslieferung montiert. Es sind also alles original Land Rover – Teile. Die Markise ist von Gordigear. Die habe ich von der Offroad-Manufaktur in Hamburg zusammen mit dem Frontrunner-Dachgepäckträger montieren lassen.
Mittlerweile haben wir auch noch weitere Ausrüstungen an unserem Defender vorgenommen, ich werde den obigen Artikel also demnächst mal auf den neuesten Stand bringen. Trag Dich gerne für unseren Newsletter ein, wenn Du über neue Artikel informiert werden willst!
Ansonsten Dir viel Freude und allzeit gute Fahrt mit Deinem Defender!
Viele Grüße, Hartwig