Fotogalerie verFREMDungen – Teil 2
22. Januar 2020Französisch-Polynesien – Video
29. Januar 2020Ausgerechnet hier. Ausgerechnet jetzt. In Santiago hatte es sich bereits angekündigt, aber in Französisch-Polynesien erwischt Hetty das Heimweh mit voller Wucht. Sie fühlt sich reisemüde, vermisst die Kinder, ihre Freundinnen, ihre Familie. Da können sie auch das traumhafe türkisblaue Meer, die Palmenstrände und die malerischen Bergmassive nicht trösten. Eigentlich möchte sie einfach nur nach Hause.
Dazu kommt die lange Zeit, die wir beide völlig ungewohnt durchgehend aufeinander hocken. Irgendwann zerrt es jetzt doch an unseren Nerven. Und so ergibt ein Wort das andere und ein handfester Streit bricht vom Zaun. Es war klar, irgendwann musste es dazu kommen. Nur: wie kommen wir da jetzt wieder heraus?
Moorea
Französisch-Polynesien ist teuer, exorbitant teuer. Das war uns vorher klar. Nur wollten wir trotzdem nicht auf einen Besuch verzichten, wenn wir denn schonmal „in der Nähe“ sind. Um die Kostenexplosion in Grenzen zu halten, haben wir uns nach einem kurzen Stopover auf Tahiti für fünf Nächte in einer kleinen Bungalow-Anlage auf Moorea etwas abseits von der Küste eingemietet. Der Besitzer Mark, ein amerikanischer Zimmermann, hat jedes Häuschen auf seinem kleinen Gelände selbst gebaut und entsprechend originell, farbenfroh und unterschiedlich sind sie geworden. Er selbst ist vor 40 Jahren nach Moorea gekommen und hat die Insel seitdem nicht mehr verlassen. Mark wird nicht müde, von Moorea als dem Paradies auf Erden zu schwärmen, auch wenn er als Hotelier mitunter unter nörgelnden Gästen und ihren Internet-Rezensionen zu leiden hat (siehe „Reisen in Zeiten des Internets“).
Auf Moorea leben gut 18000 Insulaner, und irgendwie scheinen sich alle dort zu kennen. Jedenfalls grüßen sie einander stets überschwänglich und gestenreich und auch uns Touristen wird eigentlich immer ein fröhliches „Ia ora na“ entgegengeworfen – der polynesische Gruß, den wir schon auf der Osterinsel kennengelernt haben und der ursprünglich lautmalerisch auf das englische „Your honour“ zurückzuführen sein soll.
Wir erkunden die Insel zu Fuß, per Fahrrad und einen Tag lang auch per Mietwagen, denn obwohl sie im Vergleich zu ihrer Schwesterinsel Tahiti sehr viel kleiner ist, ist die Ringstraße entlang der Küste doch gut 60 km lang. In ihrer Mitte befinden sich schroffe Berge vulkanischen Ursprungs und um die Insel herum das typische Korallenriff, das eine Lagune vom Meer trennt. Alles ist tropisch grün bewachsen, überall gibt es die typischen Kokospalmen und das Meer hat eine traumhaft hellblaue Farbe. Trotz der tropischen Hitze unternehmen wir eine dreistündige Bergwanderung auf den sogenannten „Three Coconut Trees Pass“, von dem man eine wundervolle Aussicht auf beide Seiten der Inseln hat.
Ansonsten verbringen wir viel Zeit im herrlich warmen Wasser mit Schwimmen, Schnorcheln und Tauchen. Trotzdem bleibt die Stimmung schwierig. Das Heimweh will nicht so recht vergehen.
Bora Bora
Mit einem kleinen Propellerflugzeug geht es schließlich weiter nach Bora Bora. Die polynesischen Flughäfen sind winzig und auf ihnen geht es sehr entspannt zu. Sicherheits- und Gepäckkontrollen gibt es nicht. Terrorismus und andere Gefahren scheinen dem Rest der Welt vorbehalten zu sein. Feste Sitzplätze gibt es im Flugzeug auch nicht, man kann sich einen aussuchen. Allerdings achten die Stewardessen darauf, dass es zu keinem Ungleichgewicht kommt und die Maschine in der Luft gut ausbalanciert ist.
Der Flughafen von Bora Bora besteht aus einer winzigen Insel am Außenriff, die fast zur Gänze von der Start- und Landebahn eingenommen wird. Von dort aus bringt uns ein Shuttleboat von „Air Tahiti“ an den Hafen des Dorfes auf der Hauptinsel, die wie in Moorea aus der Mitte in einige malerisch-felsige Höhen aufragt. Und da sind wir dann also auf der Insel der Reichen und der Schönen, wo die Heidi Klums dieser Welt ihre Ferien verbringen und ihre Urlaubsfotos auf Instagram setzen:
Und hier gelingt es Hetty, den Schalter umzulegen und ihr Heimweh zu überwinden. Vielleicht ist die Insel mit ihrer türkisen Lagune auch einfach zu schön, um Wehmut zuzulassen. Und der Himmel zu strahlend blau. Oder aber es hat etwas mit einem Adrenalin-Kick zu tun, der von einem ganzen Schwarm Haie im Wasser ausgelöst wird (siehe grauer Kasten).
Und während die Hollywoodstars in den großen Hotelanlagen am Rande der Lagune ihre Drehpausen verbringen, haben wir uns auf der Hauptinsel wiederum einen kleinen Privatbungalow gemietet, mit Außendusche und immerhin einer kleinen romantischen Terasse direkt am Wasser.
Zwemmen met haaien
Bij het ontbijt op ons prachtige terras in Bora Bora zit ik tegen Hartwig te zeggen ‚ik ga echt niet met haaien zwemmen hoor‘. Dit omdat ik sinds ik de film ‚Jaws‘ gezien heb, het een beetje griezelig vindt in diep water te zwemmen. We hebben een lagoonentripje geboekt, om toch iets meer van het eiland te zien. Dit houdt in, op 3 verschillende locatie’s snorkelen, eten op een eilandje en daar ook weer zwemmen met vissen. Leek ons wel leuk, vooral ook omdat je iets meer ziet van de omgeving. We worden keurig opgehaald, de eerste stop op zee, ik kijk uit de boot, heel veel haaien om ons heen. Wat doe je dan! Onze gids verzekerde dat ze niets deden, omdat er genoeg vis in het water zat en ze geen honger hadden! Nu was het was super warm op de boot en het water lonkte. Dan toch maar het water in, met snorkel en masker. In het begin nog onwennig, maar al gauw vond ik het echt fantastisch. Ze kwamen heel dicht bij, zwommen om je heen, je kon ze met het masker heel goed onderwater zien. Ze waren rond de 1 meter 50 groot, dus echt wel behoorlijk. Mijn angst voor haaien is voor een groot deel voorbij, wat een prachtige dieren. Later ook nog met Lemonsharks gezwommen, die waren rond de 2 meter, ook geweldig.
Tikehau
Mit Tikehau hatten wir uns als krönenden Abschluss unseres Aufenthaltes in Französisch-Polynesien noch eine ganz andere Art von Insel ausgesucht: ein Atoll, das zu den Tuamotu-Inseln gehört. Das bedeutet, dass es keine zentrale bergige Hauptinsel gibt, sondern nur einen großen flachen Ring mit wie auf einer Perlenkette aufgereiten kleinen Inseln auf einem Korallenriff (die sogenannten „Motus“). Hier leben nur gut 500 Polynesier.
Die Hotelanlage, die wir auf einer dieser Inseln gebucht haben, ist wie aus dem Bilderbuch: klein, aber fein und mit einer Reihe von Overwater-Bungalows im tahitianischen Stil über dem Korallenriff. Nicht zu überkandidelt, aber sehr geschmackvoll gebaut. Wir erwischen einen Außenbungalow mit einer Terasse, die uns sowohl den Sonnenauf- als auch den Sonnenuntergang sehen lässt. Die Farben, in denen dabei der Himmel über dem Meer erstrahlt, sind beinahe zu kitschig, um wahr zu sein.
Um unseren Bungalow herum wimmelt es von tropischen Fischen im klaren Wasser und auch einige Riffhaie ziehen regelmäßig ihre Bahnen. Die Wassertemperatur ist badewannengleich, und man kann buchstäblich stundenlang schnorcheln ohne zu frieren.
Mit einem Bootsshuttle des Hotels besuchen wir zwischendurch das einzige Dorf auf dem Atoll, stellen aber fest, dass es außer drei Straßen, zwei Kirchen und einem sehr kleinen Laden wenig zu bieten hat. Immerhin können wir ein paar Einkäufe erledigen und unsere Essensvorräte auffüllen.
Noedelsoep!
We hadden wel wat boodschappen uit Chili meegenomen naar Polynesië. We wisten dat het super duur zou worden en wat doe je dan als echte zuinige Nederlandse, je zit in een hotel van meer dan 300 euro per nacht en dan eet je natuurlijk ’s avonds noedels met gekookt water en wat droge krackers want een avondeten kost ook minstens 40 euro per persoon in het hotel. Zo toch weer 160 euro gespaard 🙂
Zum Abschluss unseres viertägigen Aufenthaltes machen wir einen Bootsausflug auf zwei weitere etwas abgelegene kleine Inseln, malerisch mit Kokospalmen bewachsen und von Stränden umgeben, die aufgrund angespülter Korallen sogar leicht rosa schimmern. Man wähnt sich tatsächlich im Paradies. Es hat etwas Irreales.
Aber auch die Zeit im Paradies geht unweigerlich irgendwann zu Ende. Mit dem Motorboot geht es zurück zum Flughafen des Atolls, von wo aus uns die kleine rotweiße Maschine zurück nach Tahiti bringt. Für eine Nacht, dann geht es weiter nach Auckland.
Wir sind froh, dass wir unsere Zeit in Polynesien dann doch noch so genießen konnten. Und für Hettys Heimweh wird es helfen, dass uns in Neuseeland unser Sohn Bastian nochmal für einige Wochen besuchen kommen wird.
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17 Comments
Ihr Lieben, was für unglaublich tolle Bilder – traumhaft schön!! Arme Hetty, ich kann Dich einerseits gut verstehen. Und ein handfester Lagerkoller ist auch total normal! Aber tröstet Euch vielleicht damit: Das Wetter hier ist so unfassbar mies, es ist nur grau und kalt, und alle pflegen ihre Winterdepression! Ihr versäumt hier also überhaupt nichts!!!! Wir begleiten Euch weiter online und freuen uns sehr auf die nächste Station! Ganz liebe Grüße, Koni
Ja, ich gebe zu, einmal im Leben einen Winter einfach mal zu überspringen, hat schon was! 🙂
Prachtige beelden! En gezwommen met haaien….pfff. Ik zou t niet gedaan hebben. Grappig: tussen alle luxe daar lekker noedels eten. Lekker toch. Alles loopt gewoon lekker door elkaar. Mooi vooruitzicht vwb Bastian. Waar zitten jullie nu precies in Australië?
We zijn nu in Auckland, nieuw Zeeland en vliegen 28 maart naar Australië!
Aber Hartwig! Nur, weil ihr euch mal gestritten habt, musst du deine Frau zum Baden nicht gleich in ein Haifischbecken schicken…. Tztztztztztz
ha ha
Hahaha, ja, es hatte ein bißchen was von einem James Bond – Film…!
Wenn ihr nicht die besten Freunde wäret, die man sich wünschen kann, dann würde ich platzen vor Neid. Zum Glück seid ihr das, und ich kann ganz bleiben. Puuuuh! Das ist einfach nur traumhaft schön. Liebstes aus der – wie Koni so schön schreibt – Winterdepression!
Wie Koni geschrieben hat: IHR WOLLT NICHT NACH HAUSE! Es ist scheußlich hier! Alle sind genervt und sehnen wenigstens ein wenig Sonne herbei!
Viel Spaß in Neuseeland!Gglg Gudrun
Hallo ihr Beiden!
Man kann gar nicht genug betonen wie Recht die Vorredner hier alle haben!! 5-10 Grad bei Regenwetter JEDEN Tag und das über eine ganze Woche lang sind hier in Hamburg angekündigt. Das ist nicht mal Winter feeling sondern einfach nur kotz….
Der gönnende Neid von dem Ulli gesprochen hat, ist auch in mir vorhanden. Es ist vielleicht mit DER schönste Flecken Südseefeeling der Erde, den ihr bereisen durftet und es überrascht nicht, dass sowas leider sich die Hoteliers vergolden lassen.
Schon Tony Marshall war so verliebt in Bora Bora das er gleichnamiges Liebeslied an die Insel zum Besten gegeben hat. Man gut Hetty konnte doch noch im Paradies die Heimat gedanklich wieder zurück drängen da gibt es echt bessere Phasen eurer Reise, wo man das eine oder andere an der Heimat Geschätzte mehr vermisst ;-)).
Für mich ist es bei euer Tour DER Urlaub im Urlaub gewesen – Daumen hoch ihr Glücklichen!
Ja, wir sind uns durchgehend bewusst, was für ein Privileg es ist, so eine Reise machen zu können! Und es war sicherlich auch wieder ein Höhepunkt. Aber wir haben noch ganz viele Dinge vor, auf die ich mich wahnsinnig freue!
ich sehe (ganz ungewohnt) jeden Tag in den Computer um neue Photos und Berichte von euch zu sehen. Nachdem ich den vorletzten und den Anfang des heutigen gelesen habe, überlegte ich mir was ich Hetty zur Aufmunterung schreiben könnte. Jetzt bin ich beruhigt. Bastian wird gegen das Heimweh helfen. Daß Begegnungen mit Haien psychotherapeutische Wirkungen haben ist mir neu. Augenscheinlich scheint es doch der Fall zu sein. Hatte der Puma in. Argentinien ähnliche Wirkung??
Einen schönen Aufenthalt in Neuseeland zu dritt und liebe Grüße Gisela
P.S. auch in Süddeutschland ist ständig scheußliches Nieselwetter. In Regensburg haben wir weder Sonne noch Schnee.
Zum Glück geht es mittlerweile wieder viel besser. Heimweh gehört wohl auch zu einer Reise dazu. Aber dann erleben wir halt doch wieder so viele tolle Dinge, dass man darüber hinwegkommt. Ich selbst habe sogar eher das Gefühl, dass ich auf ewig so weitermachen könnte! Und wir freuen uns, dass Du uns auf unserem Blog begleitest!
Lieve Hetty, ik ben even gaan zoeken wat heimwee nu echt is. Er is best veel over geschreven. Het meest bijzondere is dat ik las dat een paracetamol kon helpen. Ik heb het stuk gekopieerd hieronder. Er is veel te vinden over heimwee. Je zult het zelf ook vast al hebben gegoogeld. Tevens kun je de pijnlijke gevoelens nog een beetje afvlakken misschien met een beetje wijn of een rustgevende laag gedoseerde tablet zoals diazepam. Maar dat wil je misschien niet. Sorry dat ik ongevraagd advies geef, maar ik vind het vervelend voor jullie. En dan hebben we nog Emiel ratelband. Positief denken, maar die kracht heb je dan juist niet, dat is het tegenstrijdige. Ik hoop dat het inmiddels beter gaat.
Het gebied en de foto’s zijn fantastisch, maar daar heb jij niets aan en je ziet het misschien niet eens meer. Ik zou echt proberen om Diazepam te krijgen, zodat jullie samen verder kunnen genieten en als het niet wil, dan wil het niet natuurlijk. Het is niet de bedoeling dat je er ziek door wordt natuurlijk. Het is in ieder geval al heel goed dat je schrijft, zowel hier, maar ik zou ook voor jezelf gaan schrijven op de computer. Een soort van dagboek.
Heel veel geluk verder!!
Pillen tegen heimwee bestaan (nog) niet, maar er zijn wel aanwijzingen dat paracetamol verlichting biedt. Vingerhoets: ,,De emotionele pijn die mensen voelen als ze gescheiden zijn van hun geliefden, zit in dezelfde hersendelen als fysieke pijn. Een paar jaar geleden bleek uit een onderzoek dat studenten die waren gedumpt door hun geliefde minder last hiervan hadden als ze paracetamol slikten. Paracetamol lijkt dus ook te helpen bij emotionele pijn. Ik heb het eens voorgeschreven aan een vrouw die dolgraag drie weken op vakantie wilde naar Noorwegen. Maar haar man had altijd zo veel last van heimwee dat hij binnen drie dagen met spoed naar huis moest. Af en toe voelde hij heimwee opkomen, maar dan nam hij snel een paracetamol om dit te onderdrukken. Hij hield het de hele drie weken vol.” bron AD
Hè Rudi, super lief dat je meedenkt. Het gaat al veel beter met me, andere mindset. Ik ben op prachtige plekken, waar ik waarschijnlijkheid maar 1x in mijn leven kom, daar ga ik echt van genieten en dat is goed gelukt. Nu gaat het stukken beter en ik voel me weer mijzelf. Is ook logisch dat je af en toe een dip hebt en je vertrouwde leventje heel erg mist. Liefs
okee.. gelukkig! andere mindset is de clue, maar als je kracht mist, dan lukt het haast niet. Vicieuze cirkel. Je bent een bijna stier, dus ook bijna supersterk en dan overwin je alles en dat is je nu gelukt. Super toch!
En je vertrouwde leventje missen .. hopeloos. We hebben al duizend keer gedacht, dat we beter straks in spanje of frankrijk kunnen gaan wonen, wat ook echt zo is, maar ik ben als de dood dat we het leven hier in het grijze koude natte noorden gaan missen… Help! wat is dat toch?
Veel geluk weer verder.
Hoi Het, ben blij dat je je beter voelt. Dapper om met haaien te zwemmen. Als je meer wilt: het kan bij Neeltje Jans. Mocht je ooit herinneringen willen ophalen aan je Polynesische vrienden. Als je weer thuis bent. En je wilt terug. Goeie reis, Nicolien